Eine alte grüne Telefonzelle wurde in ein öffentliches Tonstudio umgewandelt. Schon als Objekt ist sie weithin sichtbar, eine auratische Skulptur, eine nostalgische
Reminiszenz an eine vordigitale Epoche. Sie lädt ganz beiläufig alle zufällig Vorbeistreifenden und
Flaneure ein, einen Moment den Bewegungsfluss zu unterbrechen und innezuhalten. Eine vielgestaltige Klangskulptur erklingt in unmittelbarer Nähe der Telefonzelle in Plauderlautstärke aus den Lautsprechern. Hier lässt sich kurz „anlegen“, den antizipierten Weg Weg sein lassen und in eine neue Sinnbeziehung zu Ort, Moment und Soundscape eintreten.